© Kai Hormann
Vorwort: Dieser Artikel soll eigentlich nur Natur-
näher bringen. Da ich dieses Moor schon seit frühester Kindheit kenne und mich neben der Fotografie, auch mit anderen
Themen wie z.B. der Astronomie, Meteorologie, Paläontologie und Entomologie (Insektenkunde) schon sehr früh beschäftigt habe,
möchte ich hier einfach meine Beobachtungen und die daraus für mich resultierenden Schlussfolgerungen darstellen.
Natürlich sollen die hier von mir gemachten kritischen Bemerkungen kein Statement gegen den Naturschutz, oder noch abwegiger,
gegen das Naturschutzgebiet „Großes Torfmoor“ sein. Eigentlich ist es das genaue Gegenteil! Das Moor, die umliegende Landschaft,
und ihre tierischen & pflanzlichen Bewohner, sind mir nicht nur aus fotografischer Sicht ans Herz gewachsen. Ich versuche einfach, meine
Gedanken als stiller, aber aufmerksamer Beobachter in Worte zu fassen. Nicht zuletzt auch, um im Zweifelsfall derjenigen Flora und Fauna
ein Gehör zu verschaffen, welche es nicht unbedingt auf die Titelseite eines Magazins schafft. Vielleicht haben viele der übergangenen,
nicht im Focus stehenden, oder vermeintlich nicht schutzwürdigen Arten von heute, schon einen Platz in der „roten Liste“ von morgen?
Kurz gesagt: Meine Sichtweise auf das große Torfmoor ist vermutlich ein wenig „weit-
aber er benötigte Jahrzehnte um zu wachsen. Jede naturnahe-
„künstliche“ Gewässer in diesem Gebiet, ist in kurzer Zeit verlandet oder zugeschüttet…. Aber es bot einen vielfältigen Lebensraum
und nicht zuletzt auch die Nahrungsgrundlage für fast Alles, was dort im großen Torfmoor wächst, lebt und heimisch ist.
Das große Torfmoor zwischen Mittellandkanal und Wiehengebirge.
Der 1912 fertig gestellte Mittellandkanal begrenzt das Moorgebiet
heute an seiner nördlichen Seite.
Luftaufnahme aus westlicher Richtung.
Großes Torfmoor aus südlicher Richtung. Ein Großteil der,
das Moor umgebenden Bäume wie z.B. Pappeln ist oder wird dem
Naturschutz zum Opfer fallen und somit das Landschaftsbild
dieser Region nachhaltig verändern.
Detailaufnahme einer Moos Sporenkapsel. Torfmoose sind die
Grundlage für die Entstehung eines Moorgebiets wie dem großen
Torfmoor. Für das Wachstum benötigen Moose im allgemeinen viel
Feuchtigkeit . In örtlichen Wäldern wachsen sie daher häufig
auf der Wetterseite ( Westen ) von Baumstämmen und Felsen .
An freistehenden Bäumen findet man Moos eher auf der
schattigen Nordseite der Stämme.
Das große Torfmoor im Frühjahr. Leider trocknen die im Herbst
und Winter entstandenen Feuchtbereiche in den Sommermonaten
zu einem großen Teil wieder aus.
Ein Winterabend im großen Torfmoor. Niederschläge in der kalten
Jahreszeit helfen dem Moor Wasser zu speichern. Ein gefrorener
Boden begünstigt dies für kurze Zeit in den Wintermonaten.
Wollgras in der Abendsonne. Die Bezeichnung Wollgras leitet sich
bei diesen Gräsern nicht von ihren relativ unscheinbaren Blüten,
sondern den Baumwoll-
einzelnen Pflanzensamen verbundenen Fäden dienen dabei der
Verbreitung durch den Wind.
Sumpf und Bruchwald im westlichen Bereich des großen Torfmoor.
Flächen wie diese wird es vielleicht bald nicht mehr geben.
Morgenrot über dem großen Torfmoor. Der kleine Tümpel im Vordergrund verlandet im Sommer meistens vollständig.
Von: Kai Hormann
Weitere Aufnahmen aus dem Großen Torfmoor gibt es in der Fotogalerie, unter der Rubrik: "Natur und Landschaft" zu sehen.
Das Naturschutz Gebiet „Großes Torfmoor“ liegt zwischen dem Wiehengebirge und dem Mittellandkanal im Kreis Minden Lübbecke.
Durch die angrenzenden Ortschaften wird es, je nach Ortszugehörigkeit, auch gerne als Nettelstedter Moor, Eilhauser Moor,
Gehlenbecker Moor oder als Hiller Moor bezeichnet. Ortsübergreifend hat sich eigentlich der Begriff Großes Torfmoor etabliert.
Das Moorgebiet zählt mit ca. 470 ha Fläche zu den größten Hochmooren/Regenmooren in NRW.
In der Saale Eiszeit vor 180000 – 240000 Jahren, zwangen Gletschermassen die Weser in ein Gebiet, welches durch die
Wasser-
Im Laufe der Jahrhunderte konnte sich Regenwasser und anderer Niederschlag in diesem natürlich entstandenen Becken sammeln
und begünstigte damit das Absterben der ursprünglichen Vegetation und die Ansiedelung der ersten Moor-
Moosflächen.
Da die abgestorbene Biomasse in dieser feuchten und Sauerstoffarmen Umgebung nicht wie in anderen Gebieten üblich, relativ
schnell von Mikroorganismen zersetzt wurde, bildete sich im diesem Bereich eine Torfschicht, die mit Hilfe der nachwachsenden Pflanzen/Moose immer stärker wurde und langsam in die Höhe wuchs.
Auf Grund dieser Entstehung lässt sich das große Torfmoor heute in die Reihe der Hochmoore bzw. Regenmoore zuordnen,
obwohl einige Gewässer im östlichen Bereich auch durch Bäche mit Oberflächenwasser versorgt werden.
Wie in vielen anderen Moorgebieten auch, wurde im großen Torfmoor im Zuge der wachsenden Besiedelung durch menschliche Eingriffe
versucht, das Gelände mit Hilfe von Entwässerungskanälen für die Landwirtschaft trocken zu legen und nutzbar zu machen.
Der dort zu findende Torf wurde wiederum mühevoll von Hand gestochen und diente im getrocknetem Zustand als Heizmaterial
für die heimische Bevölkerung.
In späterer Zeit kam dann noch ein maschineller Torf-
von Heilerde/Schlämmen für die medizinischen Bäder in den umliegenden Kur-
Moorgebieten großflächig Torf abgebaut um ihn als billige, aber für die Natur leider teuer erkaufte, Blumenerde für den heimischen
Garten zu vermarkten.
Wer also etwas zu Schutz der Moore beitragen möchte, sollte möglichst auf Torfhaltige Blumenerde verzichten und sich statt dessen lieber
einen Komposthaufen im Garten anlegen. Zumal Komposterde wesentlich nährstoffreicher als der naturgemäß nährstoffarme Torfboden ist.
Eine Fledermaus bei der Jagd. Diese Tiere kann man an warmen
Sommerabenden in der Dämmerung beobachten. In den
Randgebieten des großen Torfmoor sind sie über den verbliebenen
Wasserflächen auf der Suche nach Insekten unterwegs. Der in der
Nähe verlaufende Mittellandkanal, dient den Fledermäusen ebenfalls als Jagdgebiet auf der Suche nach Wasserläufern, Mücken,
etc.
Adonisjungfer bei der Paarung. Das große Torfmoor bietet vielen
Libellenarten und andern Insekten einen Lebensraum. Leider ist
der Insekten Bestand stark rückläufig.
Anfang 1970 startete man schließlich erste Versuche, das große Torfmoor durch Wiedervernässung und andere Maßnahmen,
in den, vermeintlich, ursprünglichen Zustand zu versetzen. Um diesen ursprünglichen Zustand des großen Torfmoors
zu erfahren, bedurfte es vermutlich umfangreicher Bodenproben nebst entsprechender paläobiologischer Pollen-
Pflanzenanalysen aus den einzelnen ursprünglichen Moorbereichen, um Hinweise auf die frühe, nacheiszeitliche Vegetation
dieses Gebietes zu bekommen.
Mit Hilfe der voran genannten Pollenanalyse lassen sich in etwa auch die damaligen klimatischen Verhältnisse rekonstruieren
aber leider nicht wieder herstellen. Auch der Einfluss einer damals vermutlich völlig anderen Vegetation des Umlands
(Wälder/ Bruchwälder, keine bzw. kleinere Ackerflächen) auf das damalige regionale Mikroklima, wird dabei unter Umständen ausser Acht
gelassen.
Es bleibt also nur die Möglichkeit, die Renaturierung z.B. mit Hilfe der Erfassung von positiven oder negativen Indikator-
zu beobachten/lenken, um möglichst nahe an eine „Lehrbuch-
Für einen langjährigen Beobachter dieses Gebiets ist das augenfälligste Beispiel der Kernbereich des großen Torfmoores,
der nahezu komplett von Bäumen und größeren Büschen befreit wurde, um den Wasserverbrauch/die Verdunstung durch diese
Pflanzen in diesem Gebiet zu drosseln.
Durch frühe, rigoros betriebene Maßnahmen der Wiedervernässung wäre ein Großteil dieser Baum-
selbst abgestorben. Normalerweise entledigt sich ein gesundes und intaktes Hochmoor/Regenmoor von selbst seiner Bewaldung,
da es die dort wachsenden Bäume etc. im Laufe der Zeit buchstäblich einfach ertrinken lässt.
Leider geht auch der allgemeine Klimawandel nicht am Kreis Minden Lübbecke vorbei und zeigt sich mit milderen, niederschlagsreichen
Herbst und Wintermonaten sowie einem trockenen und teilweise sehr warmen Frühling und Sommer.
Gerade in den Sommermonaten werden diese längeren Trockenperioden häufig nur durch örtliche Wärmegewitter unterbrochen.
Ein intaktes Moor hat hierbei auch einen, nicht unerheblichen Einfluss auf das regionale Wettergeschehen/Mikroklima, da es in den heißen
Sommermonaten mit Hilfe seiner Feuchtgebiete/Seen/Tümpel Verdunstungskälte an die Umgebung abgibt und damit warme
und mit hoher Luftfeuchtigkeit gesättigte Luftmasse zu Kondensation/Wolkenbildung anregt. Genauer gesagt, ein gesundes Moorgebiet hilft
sich bei der Beschaffung von wichtigen Niederschlägen selbst. Wird die Wiedervernässung/ Renaturierung allerdings nicht konsequent
und in der passenden Reihenfolge betrieben, kehrt sich dieser Effekt vielleicht im schlimmsten Fall in das Gegenteil!
Der dunkle, im Sommer relativ trockene und mangels Bäumen, un-
Wärme und gibt sie, besonders in den kühlen Abend und Nachtstunden, in Form einer über dem Gebiet stehenden Thermik-
Das Resultat ist, zumindest nach meinen Beobachtungen, dass die in den Sommermonaten, trotz Klimawandel immer noch entstehenden
Wärmegewitter, von der Moor-
abgeben. Das leider nicht intakte Moor gräbt sich also in den Sommermonaten vermutlich das Wasser und damit auch seine
Lebensgrundlage selbst ab.
Auch der, in den Sommermonaten immer öfter ausbleibende Bodennebel über dem großen Torfmoor zeigt meines Erachtens nach,
dass die im Torfboden gespeicherte Wärme und mangelnde Luftfeuchtigkeit eine Kondensation verhindert. Die momentan laufende
Ausdünnung des Baumbestands in den Randgebieten wird diesen Effekt wohl eher verstärken als abmildern. Ebenso wird auch dort nur ein
kleiner Teil des geschlagenen Holz als, z.B. für Pilze und Insekten wichtiges Totholz in der Natur belassen. Gerade der westliche Teil des
Moores mit seinen, leider immer kleiner werdenden Bruch-
Frischwasser-
Selbst die größten Bäume sind in Minuten gefällt und für den Abtransport zerkleinert. Natürlich benötigten diese Bäume Wasser,
aber sie stellten immerhin einen Lebensraum für diverse Tierarten dar, spendeten Schatten und dienten an den immer seltener werdenden
Nebeltagen als Tau-
Natürlich freut es mich, wenn sich im umgestalteten großen Torfmoor seltene oder selten zu beobachtende Vogelarten niederlassen oder
dieses Moor als Rast anfliegen, aber dieser, wenn auch medial wirksame Erfolg, sollte nicht zu Lasten der übrigen Flora und Fauna gehen.
Das große Torfmoor und insbesondere seine, noch mit Baumbestand bewachsenen Randgebiete bietet einer Vielzahl von Amphibien,
Reptilien, Insekten und anderen Wildtieren und Pflanzen einen wichtigen Lebensraum.
Es bleibt nur die Hoffnung, dass dieser vorhandene, intakte Lebensraum nicht einer dogmatischen Zielsetzung zum Opfer fällt.
Ein weiterer, vielleicht sogar der wichtigste Grund zum Handeln, ist der dramatische, Arten-
Alleine in den vergangenen ca. 30 Jahren hat der Bestand an Insekten in Deutschland, laut aktuellen Studien, um ungefähr 75 Prozent
abgenommen! Natürlich ist dies leider eine ortsübergreifende Situation und nicht der Renaturierung eines Moores und erst recht nicht dem
Naturschutz anzulasten.
Der Bestandsrückgang ist vermutlich dem übermäßigen Einsatz von Insektiziden und Pflanzenschutz-
in den letzten Jahrzehnten stark zugenommenen landwirtschaftlichen Anbau von sogenannten Energie-
zu zuschreiben. Leider wird dieser wirklich ernstzunehmende Zustand von der Politik und den Naturschutzverbänden zwar registriert,
aber passende Gegenmaßnahmen bleiben bisher, wohl dank erfolgreicher Lobbyarbeit, leider aus.
Auch die vermeintlich, der Renaturierung dienenden, Eingriffe im großen Torfmoor können den für uns alle folgenreichen Rückgang des
Insektenbestandes in absehbarer Zeit nicht rückgängig machen. Vielleicht wäre unseren kleinen, aber lebenswichtigen Mitbewohnern
schon ein wenig geholfen, wenn das Mähwerk etwas weniger exzessiv eingesetzt würde und das geschlagene Holz einfach im Moor verbleibt,
oder vielleicht gar nicht erst geschlagen wird. Der Erfolg würde voraussichtlich erst ein paar Jahre später sichtbar.
Eine, mangels Bestäuber-
Reptilien, Vögel, etc., sehr stilles Moor wäre die zu erwartende Alternative. Veränderte Umstände sollten vielleicht zu einer anderen
Handlungsweise führen, bei der es zumindest aus meiner Sicht wünschenswert wäre, dass auch die Prioritäten der Vergangenheit weniger
Einfluss dabei hätten.
Teichfrösche in der Paarungszeit. Obwohl sie laut einschlägigen
Quellen als „Bastarde“ oder „Hybriden“ bezeichnet werden, sind
diese Amphibien im großen Torfmoor sehr erfolgreich verbreitet.
Vielleicht bin ich einfach nur ein typisch ostwestfälischer Dickkopf, der sich ohne Ausnahme für alle Bewohner des großen Torfmoor einsetzt,
weil er mit Ihnen dort aufgewachsen ist… Vielleicht sehe ich das große Torfmoor und seine Flora & Fauna durch den Sucher meiner Kamera
auch nur ein bisschen ortsübergreifender… Als einen wichtigen, klimatisch-
Im Idealfall wird das große Torfmoor wirklich innerhalb einer absehbarer Zeit zu einem vorzeigbaren und den Lehrbüchern entsprechenden
Hochmoor/Regenmoor renaturiert. Unter Umständen wird dies aber auch nicht so schnell bzw. auf Grund von Fehlentscheidungen oder,
dem Klimawandel nicht geschehen. Vielleicht sollten die Verantwortlichen das Hauptaugenmerk bei der Renaturierung deshalb eher auf eine
möglichst breite biologische Vielfalt und Artenreichtum setzen, auch wenn das Ergebnis vielleicht Marketing-
verwertbar ist. Ein intaktes Moor speichert im Idealfall große Mengen CO2, aber jeder Baum oder Strauch in diesem Naturschutzgebiet
dient schon heute als CO2 Speicher. Dabei ist es völlig unerheblich, ob er als lebender Organismus oder als Totholz im Moor verbleibt.
Zumindes sollte er aber nicht als finanziell lukratives, aber CO2 emittierendes Brennholz aus dem großen Torfmoor entfernt werden.
Auch die durch den ehemaligen Torfabbau entstandenen Gewässer, wurden im Laufe der Zeit zu einem vielfältigen Lebensraum für
Amphibien, Fische, Weichtiere und Insekten. Diese Gewässer jetzt aktiv zu verlanden oder zuzuschütten, um wiederum an anderer Stelle
neue, durch einen Bagger entstandene und somit ebenfalls künstliche Gewässer zu schaffen, ist zumindes in meinen Augen, nur durch einen Fördergeld oder Werbewirksamen Aktionismus zu erklären. Die biologisch wichtigen Moor-
wenn es die leider immer häufiger, zu niederschlagsarme Wetterlage es zulässt.
Trotz all diesen persönlichen Kritikpunkten ist das große Torfmoor durch seine immer noch vielfältige Flora und Fauna ein lohnendes Ziel
für jeden Besucher, welcher dieses Gebiet mit Respekt für seine Bewohner und im Zweifelsfall auch mit einem kritischem Auge betrachtet.
Insbesondere in den Abendstunden oder Frühmorgens wird die Landschaft häufig in ein wunderbares Licht getaucht.
Das Naturschutzgebiet Großes Torfmoor im Kreis Minden Lübbecke. Panorama aus nördlicher Richtung mit Blick auf das Wiehengebirge.
Auf den Parkplätzen, rund um das große Torfmoor, wurden in den letzten Jahren des öfteren Fahrzeuge aufgebrochen.
Aus diesem Grund sollten besser keine Wertgegenstände im Auto verbleiben.
Hunde sollten nach Möglichkeit ganzjährig an die Leine genommen werden, damit sie nicht eventuell aufgescheuchten Hasen, Rehen, etc.
nachstellen können. Ich selbst habe in letzter Zeit ein paar mal Hilfe bei der Suche nach entlaufenen Hunden leisten müssen,
die laut Besitzer, „noch nie auf Wild angeschlagen haben“.
Mücken, Bremsen und andere Insekten können in den Sommermonaten lästig werden. Man sollte aber bedenken, dass man sich in ihrem
Territorium bewegt und nicht umgekehrt. Im Bedarfsfall kann ein Mückenschutzmittel und langärmelige Kleidung also von Vorteil sein.
Wildtiere sind immer ein lohnenswertes Motiv für einen Naturfotografen. Trotzdem sollte man Ihnen natürlich nicht nachstellen,
sondern einfach eine längere Brennweite nutzen. Wer sich ruhig und langsam im Moor bewegt, hat generell mehr Chancen auf passende
Aufnahmen. Brutgelege, Nester und vermeintlich verwaiste Jungtiere sind „no go Area“ !
Plastikflaschen, Tüten, Verpackungen und anderer Müll haben im Moor nichts zu suchen, also bitte wieder mitnehmen! Wer beobachtet,
dass dort illegal Müll entsorgt wird, sollte sich, wenn möglich, die Kennzeichen merken und an die Lübbecker Stadtverwaltung wenden.
Die, mit Obernkirchner Sandstein geschotterten Rundwege im nördlichen Teil des großen Torfmoors, sind bei Nässe selbst mit guten Wanderschuhen teilweise sehr rutschig. Dies gilt auch für die angelegten Holz-
Erlebt und genießt das große Torfmoor als vielfältigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen! Wer möchte, das dies so bleibt,
der darf dort gerne Fragen stellen und sollte sich im Zweifelsfall nicht mit stereotypen Antworten zufrieden geben.
Das große Torfmoor dient nicht nur dem Vogelschutz. Viele andere
Wildtiere wie z.B. Rehwild und Hasen finden in den Randgebieten
des Naturschutzgebiets ein passendes Revier.
Hübsch aber Giftig! : Fliegenpilze zählen nicht zu den typischen
Moorbewohnern. In den Bruchwäldern des westlichen
großen Torfmoors finden sie trotzdem optimale Bedingungen.